Hinter dem Buo, in einem Gewann beim Skilift, lebte einst ein Kohlenbrenner, vor dessen Haus schwarze Rauchschwaden von seinem Handwerk zeugten.

Mit dem abbrennen der Meiler erzeugte der Köhler Holzkohle, die er im gesamten Oberamt unter anderem an Hausfrauen für deren Bügeleisen, an die Pulverfabriken und Maler zur Farbherstellung verkaufte.

Durch diesen blühenden Handel gewann er zunehmend an Reichtum und Ansehen.

Dennoch hauste er in einer schwarzen, notdürftig zusammengezimmerten Hütte und lebte in primitiven Verhältnissen.

Die Menschen auf dem Heuberg- nicht nur die Kinder, auch die Erwachsenen- fürchteten sich vor dem Eigenbrötler, und wenn die Kinder den schwarzen Gesell hinterm Buo zu Gesicht bekamen, suchten Sie brüllend das Weite.

Dennoch bettelte so mancher Böttinger als in schweren Zeiten das Geld in der Heuberggemeinde rar war, bei dem grimmigen Köhler um etwas Holzkohle.

Dieser gab seine Erzeugnisse trotz heftiger Bitten aber nur gegen Bezahlung her.

Die Bitterkeit der Böttinger über den Köhler wurde durch dessen Reiz so groß, dass Sie Ihm den Namen „Reicher Deifel“ gaben. Die Legende berichtet auch, dass dem Köhler goldene Zähne und Hörner eines Teufels wuchsen, die er nie wieder los wurde.

Reicher Deifel
Reicher Deifel