Der Bau einer eigenen Unterkunft für die Narrenzunft
Schon wenige Jahre nach der Gründung im Jahre 1981 musste man sich nach einem geeigneten Raum für Probenarbeit, die Sitzungen des Zunftrates, sowie für die angeschafften Geräte und Dekorationen umsehen. Die Gemeinde Böttingen stellte uns einen Raum im alten Rathaus, also in der jetzigen Volksbank zur Verfügung. Mit etlichen Stunden wurde dieser Raum als Proberaum, sowie weitere Räume als Lagerräume hergerichtet. Als dann die Gemeinde das Grundstück an die Raiffeisen Bank verkaufte, musste man sich nach einer anderen Bleibe umsehen. Nach langer Suche stellte uns Georg Marquart sein Haus in der Brechgasse zur Verfügung. Als dann aber Georg Marquart sein Haus für andere Zwecke verwenden wollte, musste man sich neu überlegen, wo man unterkommt.
So kam 1992 die Idee ein eigenes Heim zu erstellen. Doch zuerst musste die Frage nach dem Standort geklärt werden. Nach langem Suchen, bei dem uns die Gemeinde Böttingen behilflich war, fand sich ein geeigneter Platz in der Uchtweide, den uns die Gemeinde Böttingen für einen symbolischen Preis überließ. Danach konnte an die Planung gegangen werden. Im Zunftrat wurde ein Bauauschuss gegründet, der die Vorplanung übernehmen sollte. Danach wurde dies mit dem Architekt Rolf-Dieter Lehr weiter ausgearbeitet.
In einer außerordentlichen Generalversammlung im Dezember 1991 wurde das Projekt den Mitglieder der Narrenzunft vorgestellt und darüber beraten. Die meisten Anwesenden waren der Sache gegenüber positiv eingestellt, wenngleich es auch Kritiker gab.
Im kommenden Winter wurde das Bauholz geschlagen, das uns die Gemeinde kostenlos zur Verfügung stellte. Im Jahr darauf wurde gleich nach Besserwerden der Witterung die Baugrube ausgehoben und der Kanalanschluss gemacht. Zu dieser zeit konnte man sich noch über viele freiwillige Helfer freuen. Doch in den kommenden dreieinhalb Jahren sollte der Wille der Mitglieder stark nachlassen, es wurden immer weniger Helfer. Im letzten Baujahr waren es meistens nur noch 4 oder 5 Freiwillige.
Große Unterstützung fanden wir bei den Böttinger Geschäften und Betrieben. Sie stellten uns immer wieder Maschinen, Werkzeuge oder Material zur Verfügung oder unterstützten uns mit Geld oder Sachspenden.
Vom 10. bis 11.06.1995 war es endlich soweit. Nach über 8000 freiwillig geleisteten Arbeitsstunden konnten wir unser schmuckes Heim einweihen.